Einkochen & Haltbarmachen

Die ultimativen Tipps zur Vorratsplanung

Weniger verschwenden, mehr genießen: Das Einkochen von Obst und Gemüse ist eine bewährte Methode, um Lebensmittel nachhaltig und langfristig haltbar zu machen. Dieser Prozess ist nicht nur praktisch und gesund, sondern auch umweltfreundlich. Zudem bereitet es große Freude, selbstgemachte Köstlichkeiten zu genießen.

TIPP: Für gelingsicheres Einkochen lies dir auch den Blogbeitrag "Was du beim Einkochen vermeiden solltest" durch. ❤️

Die besten Tipps fürs Einkochen

1. Die richtigen Gläser verwenden

Das A und O beim Einkochen sind die richtigen Gläser. Diese müssen luftdicht verschließbar sein, um den Konservierungsprozess erfolgreich zu gewährleisten. Am besten eignen sich spezielle Einkochgläser mit Gummidichtungen und Metallclips oder Schraubgläser mit Deckeln. Ein Klassiker unter den Einkochgläsern ist das Original-Rexglas. Es ist temperaturbeständig, formschön, unzählige Male wiederverwendbar und in verschiedenen Größen erhältlich. Der Dichtring aus Naturkautschuk sorgt für eine besonders gute Abdichtung, während zwei Klammern den Deckel während des Einkochens in Position halten. Nach dem Auskühlen können diese Klammern entfernt werden.

2. Nur frische und reife Lebensmittel einkochen

Für ein optimales Ergebnis sollten nur frische und vollreife Lebensmittel verwendet werden. Überreife oder beschädigte Produkte können zu einem schlechten Einmachresultat führen, da sie schneller verderben und weniger Geschmack haben. Beispielsweise sollte man für Erdbeermarmelade nur reife und unbeschädigte Erdbeeren verwenden. Weitere Klassiker für das Einkochen sind Zwetschgen, Äpfel, Gurken, Tomaten und Bohnen.

3. Sauberkeit ist das A und O

Beim Einkochen ist Hygiene von größter Bedeutung. Alle Utensilien, Gläser und Deckel müssen gründlich gereinigt und sterilisiert werden, um das Wachstum von Keimen und Schimmel zu verhindern. Saubere Gläser sind auch wichtig für das Entstehen eines sicheren Vakuums, das die Haltbarkeit der Lebensmittel verlängert.

Ein Tipp:
Gläser und Glasdeckel vor dem Befüllen in kochendem Wasser sterilisieren oder im Backofen bei 100°C erhitzen. Schraubdeckel hingegen sollten warm (nicht heiß) von Hand abgespült werden.

4. Die richtige Füllmenge und Kochzeit beachten

Die Gläser sollten nicht bis zum Rand gefüllt werden, sondern etwa einen Zentimeter Platz zum Deckel lassen, damit sich der Inhalt beim Erhitzen ausdehnen kann. Diese Luftkammer verhindert, dass der Inhalt überläuft und sorgt für ein luftdichtes Vakuum. Die Kochzeit variiert je nach Lebensmittel und Glasgröße: Obst benötigt oft kürzere Kochzeiten von zehn bis 30 Minuten, während Gemüse oder Fleisch längere Zeiten von 30 bis 90 Minuten benötigen. Es ist wichtig, sich an die empfohlenen Zeiten und Temperaturen zu halten, um sicherzustellen, dass alle Keime abgetötet werden und die Lebensmittel sicher konserviert sind.

5. Optimale Lagerung und Beschriftung

Nach dem Einkochen sollten die Gläser an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort gelagert werden, wie z.B. im Keller, der Vorratskammer oder in einem Abstellraum. Jedes Glas sollte mit Inhalt und Datum beschriftet werden, um den Überblick zu behalten. Eine Vorratsliste hilft, die Haltbarkeit im Blick zu behalten und die ältesten Vorräte zuerst zu verwenden.

Der Unterschied zwischen Fermentieren und Einkochen

Fermentieren

Beim Fermentieren machen wir uns Milchsäurebakterien zunutze, die durch das Einlegen in Salzlake entstehen. Fermentiert werden beispielsweise Sauerkraut, Sauerteigbrot, aber auch Käse.

Einkochen

Beim Einkochen wird hingegen Obst oder Gemüse in einem luftdichten Glas erhitzt. Dadurch dehnen sich Luft und Wasserdampf im Glas aus, es entsteht ein Überdruck. Kühlt das Glas nach einiger Zeit wieder ab, ziehen sich Luft und Wasserdampf zusammen und es bildet sich ein Vakuum.

Einfache Beispiele für Anfänger

Falls du Lust bekommen hast, das Einkochen auszuprobieren, hier sind einige einfache und beliebte Rezepte für den Einstieg:

• Peperoni-Tomaten-Sauce:

Passt perfekt zu Pasta, Pizza oder als Dip für Gemüse und Chips.

• Eingelegtes Gemüse:

Bei uns findest du das Grundrezept.

• Apfel-Zwetschken-Kompott:

Eine köstliche Beilage zu Topfenknödel.

• Weiße Bohnen in Tomatensauce:

Als herzhafte Beilage.

Peperoni-Tomaten-Sauce

Ein leichtes Rezept für den Anfang

Zusätzliche Tipps für ein gelungenes Einkochen

• Verwende qualitativ hochwertige Zutaten:
Achte darauf, nur die besten und frischesten Zutaten zu verwenden, um die höchste Qualität und den besten Geschmack zu gewährleisten.

• Vermeide Zusatzstoffe:
Beim Einkochen sollten keine unnötigen Zusatzstoffe wie Konservierungsmittel oder künstliche Aromen verwendet werden. Natürliche Zutaten und Gewürze sind ausreichend, um köstliche und haltbare Ergebnisse zu erzielen.

• Experimentiere mit Gewürzen und Aromen:
Das Hinzufügen von Kräutern und Gewürzen kann deinen eingekochten Lebensmitteln eine besondere Note verleihen. Probiere verschiedene Kombinationen aus, um einzigartige Geschmackserlebnisse zu kreieren.

• Behalte die Einkochzeit im Auge:
Zu lange oder zu kurze Kochzeiten können die Textur und den Geschmack der eingekochten Lebensmittel beeinträchtigen. Halte dich an die empfohlenen Zeiten und teste  gegebenenfalls die Festigkeit des Inhalts.

Fazit

Einkochen ist eine hervorragende Methode, um Obst und Gemüse haltbar zu machen und gleichzeitig den vollen Geschmack und die Nährstoffe zu bewahren. Mit den richtigen Utensilien und Techniken kannst du deine Vorräte optimal planen und genießen. Starte noch heute und entdecke die Freude an selbstgemachten Köstlichkeiten!