Einkochen vs. Einmachen

Was ist der Unterschied – und was eignet sich besser für mich?

Ob für die Verwertung einer reichen Ernte aus dem Garten oder um saisonale Produkte haltbar zu machen – Einkochen und Einmachen sind klassische Methoden, um Obst und Gemüse über längere Zeit zu konservieren. Doch wusstest du, dass es einen Unterschied zwischen diesen beiden Techniken gibt? Viele verwenden die Begriffe synonym, aber sie unterscheiden sich sowohl in der Methode als auch im Ergebnis.
In diesem Beitrag schauen wir uns an, worin genau der Unterschied besteht, welche Methode für welche Lebensmittel am besten geeignet ist und geben dir hilfreiche Tipps, wie du den maximalen Nutzen aus beiden Techniken ziehst.

Was ist Einkochen?

Einkochen bedeutet, dass Lebensmittel durch Erhitzen in einem Wasserbad haltbar gemacht werden. Dabei wird das gefüllte Glas verschlossen und in einem Einkochtopf oder im Backofen auf eine bestimmte Temperatur gebracht. Durch die Hitze werden Keime abgetötet und ein Vakuum entsteht, was die Haltbarkeit der Lebensmittel deutlich verlängert. Diese Methode eignet sich besonders gut für Suppen, Soßen, Eintöpfe oder auch Marmeladen.

Was ist Einmachen?

Einmachen unterscheidet sich insofern, dass hierbei in der Regel kein Wasserbad verwendet wird. Stattdessen werden die Lebensmittel in einen heißen Sud aus Zucker, Essig oder Salz eingelegt, wodurch sie durch die Zugabe von Konservierungsmitteln wie Zucker oder Säure haltbar gemacht werden. Einmachmethoden sind besonders beliebt bei Chutneys, eingelegtem Gemüse, Kompott oder Marmeladen. Der süß-saure Geschmack der Konservierungsmittel verleiht dem Endprodukt oft eine besondere Note.

Welche Methode ist die richtige für dich?

Die Wahl zwischen Einkochen und Einmachen hängt von deinen Vorlieben und den Lebensmitteln ab, die du konservieren möchtest.

Einkochen ist ideal, wenn du große Mengen an frischen Lebensmitteln langfristig haltbar machen willst, ohne den Geschmack zu stark zu verändern.
Der Vorteil ist, dass du auch fertige Gerichte haltbar machen kannst, die dann schnell griffbereit sind.

Einmachen hingegen verändert den Geschmack der Lebensmittel oft stärker und fügt ihnen eine intensive süß-saure Note hinzu. Diese Methode ist daher perfekt für Liebhaber von Chutneys oder eingelegtem Gemüse.

TIPP: Kombiniere beide Methoden für Vielfalt im Vorratsschrank ❤️ 

Warum solltest du dich für eine Methode entscheiden, wenn du beide nutzen kannst? Indem du Einkochen und Einmachen kombinierst, schaffst du dir eine abwechslungsreiche Vorratskammer. Während eingekochte Suppen und Soßen dir Zeit beim Kochen sparen, kannst du mit eingelegten Gurken, Chutneys oder Marmeladen für besondere Geschmackserlebnisse sorgen. Auch lohnt es sich, ein bisschen zu experimentieren: Probiere doch mal, unterschiedliche Gewürze oder Kräuter beim Einmachen zu verwenden – so kreierst du deine ganz eigenen Geschmackskreationen!