Drei mal anders: Fermentierte Karotten neu entdecken!

Gesund, köstlich und nachhaltig – Warum du Karotten unbedingt fermentieren solltest

Fermentierte Lebensmittel sind wahre Gesundheitsbooster: Sie liefern probiotische Bakterien für eine gesunde Darmflora, stärken das Immunsystem und verbessern die Aufnahme essenzieller Nährstoffe. Karotten eignen sich dabei besonders gut – sie sind reich an Beta-Carotin, Antioxidantien und Ballaststoffen, die durch die Fermentation noch besser vom Körper aufgenommen werden können. Zudem sorgt der Prozess für eine natürliche Haltbarmachung, ohne künstliche Zusätze oder Konservierungsstoffe. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du Karotten auf drei unterschiedliche Arten fermentieren kannst – von klassisch bis exotisch. Ob als knackige Rohkost, würzige Beilage oder aromatische Geschmacksexplosion, fermentierte Karotten bringen Abwechslung und gesunde Vielfalt in deine Küche!

Warum Karotten fermentieren?
Karotten gehören zu den beliebtesten Gemüsesorten und bringen eine natürliche Süße mit, die sie ideal für die Fermentation macht. Sie sind reich an Beta-Carotin, das im Körper zu Vitamin A umgewandelt wird und somit die Sehkraft unterstützt, die Hautgesundheit fördert und das Immunsystem stärkt. Darüber hinaus enthalten sie wertvolle Ballaststoffe, die die Verdauung anregen, sowie Antioxidantien, die die Zellen vor schädlichen freien Radikalen schützen. Das Besondere: Während des Fermentationsprozesses entwickeln sie ein leicht säuerliches Aroma, das durch Gewürze und Kräuter noch spannender wird. Das Beste daran? Es ist wirklich einfach! Ein bisschen Geduld und ein paar Grundregeln genügen, um dein eigenes, probiotisches Superfood herzustellen.

TIPPS FÜR DIE PERFEKTE FERMENTATION

• Verwende möglichst frische, unbehandelte Karotten – am besten aus biologischem Anbau.

• Salzgehalt genau berechnen: 2 % des Gesamtgewichts sorgen für eine sichere Fermentation.

• Das Ferment immer mit einem Gewicht beschweren, sodass keine Karottenstücke aus der Lake ragen und Schimmelbildung verhindert wird.

• Zwei bis vier Wochen bei Raumtemperatur fermentieren lassen und dann kühl lagern – so bleibt dein Ferment lange haltbar. ❤️

1. Klassisch: Ganze fermentierte Karotten Karotten

Einfach, minimalistisch und voller Geschmack – diese Methode ist perfekt für Puristen.

Zutaten:

• 1 Bund Karotten mit Grün

• Wasser

• 2 % Salz auf das Gesamtgewicht

• Optional: Gewürze wie Lorbeerblätter, Thymian, Senfkörner oder Zitronenzeste

Zubereitung:

1. Karotten gut waschen und das Grün auf 1–2 cm kürzen.

2. In ein großes Glas schichten und mit Wasser auffüllen.

3. Gesamtgewicht ermitteln und Salzmenge berechnen.

4. Salz hinzufügen, Glas mit einem Fermentiergewicht  (2 Rex-Glasdeckeln) beschweren und verschließen.

5. Zwei bis vier Wochen fermentieren lassen, dann kühl lagern.

2. Aromatisch: Karottenscheiben in Gemüsebrühe mit Kurkuma

Diese Variante bringt eine würzige Note ins Spiel – perfekt für Salate oder Bowls.

Zutaten:

• Karotten 

• Gemüsebrühe

• Kurkuma

• 2 % Salz auf das Gesamtgewicht

Zubereitung:

1. Karotten waschen und in dünne Scheiben schneiden.

2. In das Fermentierglas geben und mit Gemüsebrühe auffüllen.

3. Gewicht ermitteln, Salzmenge berechnen und hinzugeben.

4. Mit einem Fermentiergewicht beschweren und verschließen.

5. Zwei bis vier Wochen fermentieren lassen, dann kühl lagern.

3. Exotisch: Karotten-Bierrettich mit Sternanis Karotten

Diese außergewöhnliche Kombi sorgt für eine spannende Geschmacksexplosion.

Zutaten:

• Karotten für ein 1-Liter-Glas

• Bierrettich

• Wasser

• Sternanis

• 2 % Salz auf das Gesamtgewicht

Zubereitung:

1. Karotten und Bierrettich mit einem Spiralschneider in dünne „Nudeln“ schneiden.

2. In das Glas geben und mit Wasser auffüllen.

3. Gewicht ermitteln, Salzmenge berechnen und hinzugeben.

4. Mit einem Fermentiergewicht beschweren und verschließen.

5. Zwei bis vier Wochen fermentieren lassen, dann kühl lagern.

Fazit: Drei Fermente – unendliche Möglichkeiten!

Ob pur, in Salaten, auf dem Brot oder als Topping für Suppen – fermentierte Karotten sind wahre Alleskönner. Durch ihre probiotischen Bakterien unterstützen sie aktiv die Darmgesundheit, fördern eine gesunde Verdauung und stärken das Immunsystem. Ein echtes Superfood, das nicht nur köstlich schmeckt, sondern auch dem Körper guttut! Probier dich durch die verschiedenen Varianten und finde deinen Favoriten.

Und das Beste: Durch die Fermentation bleiben die Nährstoffe erhalten und werden sogar noch bioverfügbarer.

Also ran an die Gläser – es lohnt sich!